Willkommen, liebe Leser!
Dies ist die Homepage von DER BERND, die Studizeitung für
Potsdam. Gemäß dem Schicksal aller Studiprojekte hat auch der Bernd
sich irgendwann zusammen mit seiner treibenden Kraft exmatrikuliert.
Damit schrieb die Zeitung zwar von 1997 bis 2008 - für ein
studentisches Projekt eine beachtliche Zeit - die Geschichte an der Uni
mit, ist nun aber selbst nur noch Teil der Geschichte, die wohl kaum
noch ein Studi den "Neuen" aus eigenem Erleben wird erzählen können.
Vielleicht hilft da diese Homepage.
Schon Mitte der 90er hatte sich an der Uni Potsdam die Studentenzeitung
"Rinnsal" gegründet (im AStA-Archiv bei den Finanzordnern noch
lückenhaft aufzufinden: im Regal links neben dem Fenster), die
unkonventionell zusammen mit dem Erstsemesterinfo erschien. Vom
Parteiengezänk und der Klientelpolitik heutiger Zeiten war die
Hochschulpolitik noch weit entfernt und so waren die Engagierten meist
nicht nur einem Projekt verbunden, AStA-Referenten brachten ihr Wissen
(so vorhanden) nicht nur für den Revoltaire (die Zeitung des AStA) ein.
Und dann kamen die Bildungsstreiks. 1997 war das. Die Uni war
dramatisch unterfinanziert, 8000 Studenten standen 5000 Studienplätze
zur Verfügung. Da gründete sich der Bernd in den Redaktionsräumen
hinter der Golmer Mensa (inzwischen abgerissen). Woher der Name kommt,
wissen selbst Zeitzeugen nicht mehr. Daß die Gründerin des Bernd als
schwieriger Charakter verrufen war, die sich sogar darüber ärgerte, daß
ihre Idee zum Selbstläufer wurde, dagegen schon. Der Bernd war nun
jedenfalls eine gute Möglichkeit, daß die AStA-Referenten auch jenseits
ihres Amtes ihr Wissen anbringen und ihre Kommentare zum Besten geben
konnten. Außerdem stand die Zeitung so auch Autoren offen, die nicht
zur Hochschulpolitik gehörten. Wegen seiner bissigen, selbstironischen
und unparteiischen Berichterstattung war der Bernd bei Studis und
Personal beliebt, sogar im zerstrittenen StuPa hatte der Bernd bei
Anträgen immer eine absolute Mehrheit. Er gehörte so sehr dazu, daß
niemandem wirklich auffiel, daß nicht mal die grundsätzlichsten Regeln
erfüllt wurden, die üblicher Weise von studentischen Projekten verlangt
werden, um die studentische und universitäre Infrastruktur nutzen zu
dürfen. Aber was helfen Leser und Fürsprecher, wenn es an Helfern in
der Redaktion fehlt?
So hat sich der Bernd still und leise 2008 aus der Uni verabschiedet.
Viele Kämpfe wurden in seiner Zeit ausgefochten und manchmal ist er
auch selbst in die Schußlinie geraten. Aber es war doch eine schöne
Zeit!
Wer nun Interesse daran hat, was früher an der Uni anders oder genauso lief, kann in das
Bernd-Online-Archiv sehen.
Auch eine digitale Besichtigung der Stadt vom heimischen PC aus oder von den heimeligen Uni-Computerpools ist im
Potsdam-Adventure noch möglich. Allerdings könnte unter Umständen das eine oder andere Bild veraltet sein.
Und wenn dann immer noch Fragen offen sind: Fragt mich! Einfach eine Mail an die gängige Alumni.Uni-Potsdam-Mailadresse senden!
Euer Andreas Kellner.